PsychoBlog

Jörg Pütz und Dr. Michael Bohne im Gespräch

PEP bei Süchten

Gerade komme ich von einem wieder sehr spannenden Workshop zum Thema „PEP bei Süchten“ bei Dr. Michael Bohne. Kern des Workshops waren Live-Behandlungen mit 6–7 Klient*innen mit Suchtproblematiken.

„Dem Körper gefällt die Idee zu konsumieren – PEP bei Süchten, riskantem und schädigendem Konsum“

Im Workshop beschäftigten wir uns mit der Anwendung der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP) bei Suchterkrankungen und problematischem Konsumverhalten. Dabei wird Sucht als ambivalenter Selbstbehandlungsversuch verstanden, der häufig unbewusste innere Konflikte oder emotionale Leere kompensiert. Die Behandlung zielt daher auf eine genaue Auftragsklärung, die Stärkung der Selbstwirksamkeit und die Bearbeitung unbewusster Dynamiken wie parafunktionaler Loyalitäten.

PEP bietet hierfür vielfältige Interventionsstrategien, insbesondere zur Reduktion von Scham und Schuldgefühlen sowie zur Bearbeitung tieferliegender emotionaler Prozesse.

Ein wichtiger Aspekt der Therapie ist zudem die Entwicklung attraktiver, gesunder Alternativen zur Sucht – sogenannte „Dopaminäquivalente“. Die Therapie soll dabei auch Freude machen: Humor, Leichtigkeit und sinnstiftende Ziele sind integraler Bestandteil.

Ich freue mich auf Ihre Nachricht!